Ich habe zu wenig Zeit! (#001)

Gefühlt haben wir in der heutigen, schnelllebigen Welt ständig „zu wenig Zeit“. Das gilt besonders im beruflichen Kontext.

Denn die Komplexität nimmt zu und überall fehlen Fachkräfte.

Besonders als Führungskraft kommt da schnell das Gefühl auf, einfach keine Zeit für die wichtigen Dinge zu haben. Und unsere Erfahrung aus Coaching zeigt, dass Mitarbeiterführung und Teamentwicklung die ersten Opfer mangelnder Zeit sind. Das ist fatal.

Eine Führungskraft sagte sogar mal zu mir:

„Keine Zeit ist immer.“

Ist dieses Gefühl berechtigt oder ist es nur eine „Illusion“, die wir uns selbst auferlegen? Und können wir durch effektives Zeitmanagement wieder mehr Zeit gewinnen?

Das haben meine Kollegin Jennifer und ich im Podcast diskutiert. Die wichtigsten Erkenntnisse aus der Folge fasse ich hier für dich zusammen.

Zeitknappheit: Ein Mythos?

Eines möchte ich direkt klarstellen:

Das Gefühl, ständig zu wenig Zeit zu haben, ist mehr eine Frage der Einstellung als ein Spiegelbild der Realität.

In einer Welt, die von ständiger Erreichbarkeit und Multitasking geprägt ist, fühlen wir uns schnell überfordert. Dabei haben wir heute genauso viel Zeit wie die Menschen vor 100 Jahren.

In der modernen Arbeitswelt wird auch Flexibilität immer wichtiger. In vielen unserer Partner-Unternehmen ist gerade die jüngere Generation oft bereit, weniger zu arbeiten, um mehr Freizeit zu haben.

Das zeigt, dass das Gefühl, „zu wenig Zeit“ zu haben, nicht nur eine Frage der Arbeitslast ist, sondern auch mit der eigenen Einstellung und den persönlichen Lebensprioritäten zusammenhängt.

Die entscheidende Frage ist also, wie wir unsere Zeit nutzen.

Noch bevor du mit Zeitmanagement-Methoden startest, brauchst du Bewusstheit. Mache dir bewusst, für welche Aufgaben deine Zeit tatsächlich draufgeht.

Das bedeutet konsequent aufzuschreiben, womit du deine Zeit verbringst. Das macht keinen Spaß und kann auch schmerzen, ist aber enorm wichtig.

Erst dann kannst du passende Strategien entwickeln, um mit dem Gefühl der Zeitknappheit umzugehen.

Einige Strategien zeige ich dir jetzt:

Prioritäten setzen und „Nein“ sagen

Dies ist eine sehr effektive Strategie, um das Gefühl von zu wenig Zeit zu managen:

Setze dir Prioritäten und halte dich daran!

Im Podcast sprechen wir über deine „dicken Brocken“ – deine wichtigsten Aufgaben und Ziele. Deine Aufgabe ist es, diese zu erkennen und sie dann gegen Störungen zu verteidigen.

Das heißt auch zu lernen, „Nein“ zu sagen.

Sitzt du zum Beispiel gerade an einer wichtigen Aufgabe und ein Kollege oder eine Kollegin bittet dich um Unterstützung, darfst du ruhigen Gewissens ablehnen. Denn wer überall ist, ist nirgends.

Störungsfreie Zeiten einräumen

Eine zweite Strategie ist das Schaffen von störungsfreien Zeiten.

Störungsfrei bedeutet: Smartphone auf stumm, E-Mail-Programm schließen, Timer setzen, und Kollegen und Kolleginnen am besten informieren.

Solche Phasen ermöglichen es dir, dich vollkommen auf eine Aufgabe zu konzentrieren. Dadurch schaffst du mehr in weniger Zeit. Und somit bleibt dir mehr Zeit für andere Aufgaben.

Egal ob früh morgens oder spät abends: diese störungsfreien Zeiten sind Gold wert, wenn es darum geht, das Gefühl von „ich habe zu wenig Zeit“ zu bekämpfen.

Weiterführende Links und Ressourcen

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Übrigens: Passend zu dem Podcast haben wir ein Tool für dich entwickelt – das Zeit-Rad. Damit kannst du deine Zeit-Killer identifizieren und darauffolgend Maßnehmen ergreifen.

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4 Antworten
  1. Klasse Podcast!!! Sehr praxisnahe und authentisch. Ich werde begeistert weiter am Ball bleiben und freue mich auf die nächsten Folgen. Wichtig finde ich zusätzlich auch, sich Zeit zu nehmen seine (kleinen) Erfolge zu notieren und zu feiern. Zum Beispiel in Form eines Erfolgsjournals. Denn häufig gehen genau diese wichtigen kleinen Erfolge auf dem Weg verloren.

  2. Thomas Dose

    Sehr interessant und gut gemacht. Auch wenn ich jetzt in Rente gehe, werde ich Ihre Podcastfolgen gern anhören. Aktuelle, gute und begeisternde Themen werden von Ihnen auf den Punkt gebracht. Danke…

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