Die Fluktuationsrate ist eine Kennzahl, die jede Führungskraft für das Team, die Abteilung und/oder das gesamte Unternehmen kennen sollte.
Eine hohe Fluktuation kann ein Anzeichen für mangelnde MitarbeiterBegeisterung und generelle Unzufriedenheit sein.
Auf dieser Seite kannst du die Fluktuation bei dir im Team schnell mit unserem Online-Rechner herausfinden.
Die Fluktuationsrate gibt an, welcher Anteil der Mitarbeiter das Unternehmen über einen bestimmten Zeitraum (z.B. Quartal, Halbjahr oder gesamtes Jahr) verlässt.
Oft wird unterschieden zwischen:
Die Kosten der Fluktuation werden von der Führungsetage gerne stark unterschätzt. Der ausscheidende Mitarbeiter, die Rekrutierung und die Einarbeitung des neuen Mitarbeiters kosten eine Menge Geld.
Laut einer Studie von Deloitte liegen die durchschnittlichen Fluktuationskosten einer Stelle bei 14.900 €.
Nicht nur wegen der hohen Kosten, sondern auch aufgrund der Auswirkungen auf das Tagesgeschäft und die Kunden gilt:
Bei einer hohen Fluktuationsrate (im Vergleich zu ähnlichen Betrieben in derselben Branche) oder einer steigenden Fluktuation, müssen Führungskräfte die Ursachen für die Kündigungen herausfinden und handeln.
Es gibt verschiedene Formeln zur Berechnung der Fluktuationsrate. Entscheidend ist, dass du immer dieselbe Formel anwendest, damit du deine Zahlen intern vergleichen kannst.
Mit unserem Online-Rechner kannst du die Fluktuationsrate schnell und einfach berechnen.
Wir nutzen dabei die Schlüter-Formel, eine der gängigsten Formeln.
Ich empfehle dir, diese Berechnung periodisch zu wiederholen, damit du Veränderungen in der Fluktuation schnell bemerkst.
Laut der Bundesagentur für Arbeit lag die durchschnittliche Fluktuationsrate in Deutschland in 2018 bei 31,6%. Mit diesem Wert solltest du eure Fluktuationsrate jedoch nicht vergleichen.
Denn:
Eure Fluktuationsrate wird sie erst aussagekräftig, wenn du sie mit Unternehmen aus eurer Branche vergleichst.
Außerdem macht es Sinn, die Fluktuation über einen längeren Zeitraum zu betrachten um Trends zu erkennen.
Gehe danach unbedingt auf die Suche nach Gründen. Dabei ist eine offene Kommunikation mit ausscheidenden Mitarbeitern dein größter Hebel.
Hier sind mögliche Gründe, auf die du bei deiner Analyse achten solltest.
Beachte:
Dies sind nur manche mögliche Gründe für eine hohe Fluktuationsrate.
Entscheidend ist es, den Gründen im eigenen Unternehmen auf die Spur zu gehen. Gehe dabei unbedingt in den Austausch mit deinen Mitarbeitern.
Die Maßnahmen zur Reduktion der Fluktuation sind natürlich abhängig von den individuellen Gründen. Generell gilt jedoch:
Motivierte Mitarbeiter = niedrigere Fluktuationsrate
In unserem Blog findest du praktische Tipps, wie du die Mitarbeitermotivation steigerst und dadurch automatisch einen positiven Einfluss auf die Fluktuationsrate nimmst.
Und auch in unserem Führungs-Podcast unterstützen wir dich wöchentlich bei der Mitarbeiterführung – diese Espressobohnen solltest du auf keinen Fall verpassen!
Hier findest du mehr Infos zum Podcast